Seit zwei Jahren ist das Institut für Inklusive Bildung eine zentrale Einrichtung der CAU – Ein guter Grund zum Feiern!
„Nichts über uns ohne uns!“: Unter diesem Motto feierte das „Institut für Inklusive Bildung“ (IIB) am 4. Dezember 2023 im Wissenschaftszentrum, dass es bereits seit zwei Jahren als zentrale Einrichtung fest an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) verankert ist. Dieser Umstand sei „nichts weiter als ein Systemdurchbruch“, befand Gesa Kobs, Geschäftsführerin des Instituts, in ihrer Ansprache zum Festakt.
Das IIB ist eine weltweit einmalige Einrichtung, die Menschen mit Behinderungen zu Bildungsfachkräften ausbildet. Egal, ob in Uniseminaren für angehende Lehrkräfte, in der Polizeiausbildung, als Politik- oder als Medienberatende: Die sechs Bildungsfachkräfte des IIB sind gefragte Expertinnen und Experten. Sie alle haben früher in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gearbeitet; heute sind sie an der größten Universität des Landes unter anderem mit Forschung und Lehre beschäftigt. Mit diesem Sprung in den ersten Arbeitsmarkt ist ihnen etwas geglückt, das nur weniger als einem Prozent aller Menschen gelingt, die in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen beschäftigt sind.
„Beispielgebend für die ganze Welt“, nannte Dirk Schrödter, Minister und Chef der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein, das IIB in seiner Laudatio. Es sei ein Leuchtturm – und mit Leuchttürmen kenne man sich hierzulande gut aus. „Deshalb ist es auch folgerichtig, dass so ein Leuchtsignal aus Schleswig-Holstein in die Welt geht“, so Schrödter.
Hervorgegangen ist das Institut für Inklusive Bildung 2016 aus einem Modellprojekt der Stiftung Drachensee, für das bereits 2013 der Startschuss gefallen war. Noch bis vor zwei Jahren firmierte das IIB als gemeinnützige GmbH, bis es Ende 2021 schließlich als zentrale Einrichtung der CAU integriert wurde. Heute arbeitet und forscht das Institut wissenschaftlich geleitet durch Prof. Dr. Friederike Zimmermann an der CAU, seit Oktober dieses Jahres nun auch in räumlicher Campusnähe im Wissenschaftspark.
Foto © Lars Panke, Uni Kiel
